Mittwoch, 16. Mai 2012

Ein neues Experiment: Kartoffeln im Müllsack anbauen

Kartoffeln am 15. Mai 2012
Die Idee stammt ehrlich gesagt nicht von mir, sondern aus dem British Shop. Dort gibt es Kunststoffsäcke zu kaufen, in denen man Kartoffeln auf dem Balkon anbauen kann. Die Dinger kosten aber 20 Euro und da muss man schon viele Kartoffeln ernten, um die Gewinnschwelle zu erreichen.
Ich dachte mir - eigentlich kann ich doch auch einen schwarzen Müllsack dafür nehmen. Und so schritt ich zur Tat:
  1. Vom schönen Scharmützelsee habe ich mir schöne sandige Maulwurfserde mitgebracht.
  2. Die habe ich mit meiner magischen Dortmunder Erde (ziemlich lehmhaltig und sehr nahrhaft) gemischt.
  3. Mitte März, als die ersten warmen Tage waren, habe ich aus meinem Keller von den Kartoffeln, die inzwischen die längsten Keime gebildet hatte, fünf Stück ausgesucht.
  4. Ich habe - weil die Erde doch ziemlich schwer ist - zwei Müllsäcke verwendet und einen in den anderen gesteckt. Die Säcke habe ich halbvoll mit dem Erdgemisch gefüllt und den Rand umgekrempelt.
  5. Ich habe rundum und am Boden mit einer spitzen Schere ein paar Löcher in die Säcke gepiekt.
  6. Dann habe ich die fünf Kartoffeln eingebuddelt und den Sack an eine sonnige Stelle im Garten gestellt.
Ein paar Triebe guckten noch raus, die sind bei den restlichen frostigen Tagen noch abgefroren. Es war sicher gewagt, bereits Mitte März damit zu beginnen, aber es ist gut gegangen. Da das Frühjahr bisher recht feucht war, brauchte ich auch noch nicht einmal zu gießen. Das Regenwasser reichte.
Inzwischen sehen die Kartoffelpflanzen prächtig aus.

Kartoffeln - Draufsicht
Der schwarze Sack speichert offensichtlich genug Wärme, um wie ein Treibhaus zu wirken.
Dass ich das Ganze doppelwandig gemacht habe, hat sich spätestens beim Rasenmähen bewährt, wenn ich den Sack etwas zur Seite stellen muss, um drumherum zu mähen. Irgendwie scheint er immer schwerer zu werden ;-).

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen