

Nachdem klar war, dass der Kandidat die letzte Frage der Sendung richtig beantwortet hatte (Was malte der Maler Georg Baselitz -
kopfrumme Bilder) habe ich mich zu einem Abendspaziergang aufgerafft. Ich hatte den ganzen Tag schlechtgelaunt vor dem Computer gesessen. Das Wetter war heute kühl und wechselhaft und erinnerte eher an Aprilwetter. Ab und zu schien die Sonne und das frische Grün glänzte und strahlte mit ihr um die Wette. Dann zogen dunkelblaue Wolken auf und es schüttete kurz darauf wie aus Eimern. Zum Abend beruhigte sich das Wetter und als wir losgingen, waren große Teile des Himmels wolkenfrei. Es dämmerte, die Lichter auf dem Hauptweg des Parks waren aber noch nicht an. Die frische Luft tat gut, die Musik aus dem iPod ebenfalls.
Der Rombergpark hat jetzt seine schönste Zeit (wenn man vom Herbst mal absieht...). Die Azaleen und Rhododendren blühen, die Bäume tragen frisches Grün, die Rasenflächen sehen einladend weich aus.

Bereits im letzten Jahr hat die Stadt einen Schäfer und seine Herde zum Mähen der großen Naturwiese im Park engagiert. Das scheint sich bewährt zu haben, denn heute waren die Schafe wieder da. Viele Schafe hatten Junge. Übermütig spurtete, sprang und hopste eine ganz Gruppe kleiner Lämmer immer den Weg am Zaun entlang. Die Herde wurde von vier großen Hunden bewacht, die nach Größe, Fellfarbe und -dichte kaum von den Schafen zu unterscheiden waren. Ich kenne mich mit Hunderassen nicht genau aus, am ehesten sehen sie wie
Great Pyrenees aus.
Die Gänse am Teich hatten sich mit ihren Jungen schon auf die Insel zurückgezogen und zeterten dort noch ein bisschen rum. Eine einsame Nilgans hockte entspannt und einbeinig auf dem Geländer am Wasser. Der Mond hing als schmale Sichel am westlichen Himmel. Irgendwann waren auch die Lampen am Weg angegangen. Der Park ging zur Ruhe. Der Kirschlorbeer strömte einen betäubenden Duft aus.

Einfach schön...
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