Montag, 2. September 2013

Gelee aus dem Saft der Spätblühenden Traubenkirsche

Reife Traubenkirschen am Baum
Bei mir haben sich am Rand des Grundstücks Spätblühende Traubenkirschen angesiedelt. Da die Bäume sehr dicht nebeneinander standen, habe ich im letzten Winter den größeren der beiden umgenietet und zu Brennholz verarbeitet. Der kleinere hatte Platz und hat es mir mit reicher Ernte gedankt. Der Baum stammt ursprünglich aus Nordamerika und wurde absichtlich in Europa angesiedelt. Er verbreitet sich sehr schnell und ist dadurch inzwischen nicht mehr wirklich gern in der Forstwirtschaft gesehen. Egal.

Er blüht tatsächlich relativ spät (Mai/Juni) und setzt dann Kirschen an, die traubenförmig am Baum hängen. Wenn die Früchte tiefschwarz sind, sind sie reif. Sie schmecken süß-säuerlich und etwas herb im Abgang. Die Kerne sollte man ausspucken, sie enthalten wie die Blätter cyanogene Glykoside (Wikipedia).

Mit dem Dampfentsafter Saft für Gelee machen

Traubenkirschen und eine
Handvoll Brombeeren
Ich habe insgesamt zweimal gepflückt - jedes mal einen Topf voll (knapp 3 Kilo) für meinen Dampfentsafter. Je Topf hat es 1,5 Stunden gedauert. Und je Topf habe ich 2 x 0,75 Liter Saft erhalten. Ich entsafte immer ohne Zucker, damit ich aus dem Saft Gelee machen kann. Ohne Zucker ist der Traubenkirschensaft ungenießbar - bitter. Aber mit 1 kg Gelierzucker 1:1 je Flasche Saft (nach Anweisung auf der Tüte gekocht) erhält man ein wohlschmeckendes, sehr aromatisches und nur ganz leicht herb schmeckendes Gelee, in das ich mich reinlegen könnte :-).

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